afterbirth
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about our project
An welchem Punkt in der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und Identität wird der Mensch zu dem, was er ist? Warum gibt es so etwas wie extreme Prägungen oder Ansichten – sei es politisch, sexuell oder religiös? Sonja Herpich und Sandra Eckhardt beschäftigen sich mit diesen Fragen in ihrem Gemeinschaftsprojekt Afterbirth. Die Plazenta repräsentiert für die beiden Fotografinnen den Ursprung unseres Seins – den „Common Ground“ der Menschheit, unabhängig von Herkunft und Prägung, frei von jeglicher Sozialisierung. Dieser Nährboden – unser kleinster gemeinsamer Nenner – verdient ihrer Ansicht nach weitaus mehr Aufmerksamkeit. Afterbirth ist deshalb auch eine Einladung, den „Common Ground“, den uns die Natur geschenkt hat, gemeinsam wiederzufinden. Im Laufe ihrer Arbeit wirft sich eine weitere Frage auf: Steht die Plazenta vielleicht auch sinnbildlich für die zusätzlichen Aufgaben, die eine Frau allein aufgrund ihres Geschlechts zu bewältigen hat?
Bio
Sandra Eckhardt (geb. 1975) und Sonja Herpich (geb. 1979) sind beide freischaffende Fotografinnen. Eckhardt arbeitet unter anderem im Bereich der Food- und Stilllife-Fotografie, während Herpich ihren Fokus auf Menschen und deren Lebensumfelder legt. Beide sind für renommierte Unternehmen, Verlage und Magazine tätig und haben bereits mehrere Bücher veröffentlicht sowie Auszeichnungen und Preise erhalten. Die Idee, ein gemeinsames freies Projekt zu realisieren, begleitet die beiden schon lange. Kennengelernt haben sie sich über ihre Kinder. Für Afterbirth haben sie ihre fotografischen Genres vereint und präsentieren hier ihr erstes Werk aus einem geplanten Langzeitprojekt.
